Store Visits Ads – eine Brücke zwischen online und offline?

Was sind Store Visits Ads? Und wie funktionieren sie? Unser Autor hat das Ad-Format von Facebook und Instagram näher unter die Lupe genommen.

Wer kennt es nicht: Man schlendert durch die Stadt und ist auf der Suche nach der nächsten Aktion oder dem nächsten Schnäppchen. Früher oder später wird eine Pause eingelegt und siehe da – das Handy ist unausweichlich in der Hand. Nun ist kurz Zeit, in den Facebook- oder Instagram-Feed zu schauen. Was unternehmen die Freunde? Was passiert gerade? So schnell, wie man die Facebook App geöffnet hat, so schnell erscheint auch die Store Visits Ad im persönlichen Feed. Der Call To Action (CTA) Button „Get Directions“ wird geklickt – schließlich wird eine Rabattaktion beworben, die man sich nicht entgehen lassen möchte.

Doch was ist der schnellstmögliche Weg zum Aktionsort? Über den CTA-Button öffnet sich automatisch eine Karte, die den User zur Wunschadresse führt. Die Online-Anzeige führt somit zum Offline-Besuch.

Was sind Store Visits Ads?

Store Visits Ads sind Werbeanzeigenformate, die Kunden ins Geschäft führen sollen. Bei der Erstellung einer Kampagne wird mindestens eine Business Location ausgewählt, die beworben werden soll. Dabei wird ein Radius um das Geschäft bestimmt. In diesem Umkreis wird die Werbeanzeige an Personen, die zur Zielgruppe gehören, ausgespielt. Hierbei ist es beispielsweise möglich (momentan nur auf Facebook, Instagram soll folgen), die Gebotsstrategie auf Filialbesuche auszurichten. So erfolgt die Auslieferung der Ad an User, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Filialbesuch generieren.

Wie werden diese Besuche im Geschäft gemessen?

Hierbei handelt es sich um Schätzungen in Echtzeit seitens Facebook, welche fortlaufend optimiert werden. Dabei werden bestimmte Messsignale verwendet:

  •  Informationen, die über Ortungsdienste auf dem Mobiltelefon gesammelt werden. Beispielsweise kann die Facebook-App selbst Standortaktualisierungen vornehmen oder der User wird an einem Ort markiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, anhand der Bluetooth- und WLAN-Signatur des Nutzers den Standort zu bestimmen.
  •  Satellitenaufnahmen und Mapping-Daten von Drittanbietern. Hierbei werden Gebäudegrenzen und weitere Informationen des Standorts herangezogen.
  •  Filterung nach Mustern. So können beispielsweise Mitarbeiter herausgerechnet werden, die zum „natürlichen Durchgangsverkehr“ eines Geschäfts gehören.
  •  Bestätigungsumfragen in der Facebook-App, die die Genauigkeit prüfen

Was sagen wir dazu?                                                                                                                

Store Visits Ads sind ein geeignetes Online-Instrument für die Anhebung des Offline-Traffics. Aktuell fällt uns als Onlinemarketing-Agentur auf, dass sich die Messungen für Besucherzahlen stetig verbessern. So sind die Messwerte unserer Kunden im Laufe der Zeit aussagekräftiger geworden, da eine Anpassung der spezifischen Leistungskennzahlen der Store Visits Ad zu erkennen ist. Nichtsdestotrotz ist Verbesserungspotenzial vorhanden, weil es sich bei der Messmethodik größtenteils um Schätzungen handelt und das ein oder andere Ergebnis zu hinterfragen ist.

Aber wie wir Facebook alle kennen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verbesserung geplant. Schließlich liegt Facebook das Wohl aller Advertiser am blauen Herzen.

Autor: Sebastian Koj